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Messfahrzeug vor Ort – die etwas andere Laborübung außerhalb des Labors

17. April 2019

Im 6. Theoriesemester finden seit der Reakkreditierung des Studiengangs Labor und Verfahrenstechnik wieder zwei Laborübungen im Modul Gas- und Abgasreinigung statt. Eine davon jedoch außerhalb des Labors.

Laborleiterin Frau Dipl.-Ing.(BA) Ines Wehner holte sich dafür den langjährigen Praxispartner ERGO Umweltinstitut GmbH mit ins Boot und konzeptionierte gemeinsam mit dem Abteilungsleiter für Luftreinhaltung, Herrn Dipl.-Ing.(BA) André Kiesewalter, einen DEMO-Versuch mittels Messfahrzeug für Emissions- und Immissionsmessungen. Dieser stellt eine perfekte Ergänzung zur zweiten Laborübung dar. Die ERGO Umweltinstitut GmbH ist eine akkreditierte Messstelle nach Bundesimmissionsschutzgesetz.

Genauso wichtig wie die Laboranalyse von Gasen ist deren Probenahme und die eventuelle Vor-Ort-Analytik an der Emission- oder Immissionsmessstelle. Dazu haben die Unternehmen, die derartige Untersuchungen durchführen, spezielle Messfahrzeuge im Einsatz. Genauso ein Fahrzeug haben wir auch in diesem Jahr wieder auf unseren Campus eingeladen, um den Studierenden noch mehr Praxiseinblick zu geben. Herr Kiesewalter kam eigens dafür am 28. März 2019 mit einem speziell ausgestatteten Fahrzeug auf den Campus der BA in Riesa, um den Studierenden der Umwelttechnik, wichtige Inhalte zur Messung und Bewertung von Emissionen und Immissionen in der Atmosphäre zu vermitteln. Grundsätzlich stand dabei natürlich auch das WARUM im Mittelpunkt. „Warum messen wir überhaupt Luftinhaltsstoffe?“

Welche gesetzlichen Grundlagen dafür Voraussetzung bzw. auch Auftragsgegenstand sind, wurde dabei sehr anschaulich und in einer lockeren Atmosphäre an die Studenten übermittelt. Didaktisch sehr gut aufbereitet, wurden diese im Rahmen dieses Versuches, auch in die bevorstehenden Messaufgaben eingebunden. So konnten sie den theoretischen Überblick zu den kontinuierlichen und diskontinuierlichen Messverfahren vertiefen und praktisch anwenden und z.B. eine isokinetische Staubmessung selbst aufbauen und durchführen. Selbst ein Prandtl’sches Staurohr, welches einige höchstens aus der Verfahrenstechnik- oder Physikvorlesung kennen, kam dabei zum Einsatz. Was alles bei der Messung zu beachten ist, wurde ausführlich besprochen und auch auf mögliche Fehler hingewiesen. Nach der Staubmessung ging es weiter zu den Absorptionsverfahren und später konnten z.B. Autoabgase mittels direkter Messung u.a. unter Nutzung der Infrarotmesstechnik exerziert werden. Dass diese sehr gut für die Gasanalytik geeignet ist, sollte den Studierenden bekannt sein, in der Laborübung im Labor wurde dies ergänzend am Beispiel der CO2-Bande in der Atemluft eindrucksvoll bewiesen.

Trotz nasskalten Wetters waren die Studierenden mit großem Interesse innerhalb und außerhalb des Messfahrzeuges dabei und deren Feedback am Ende des Tages machte deutlich, wie wichtig dieser spezielle „Versuchstag“ in einem solchen Fahrzeug für sie war. Florian Quellmalz äußerte sich zu diesen Versuch wie folgt: „Ich persönlich fand das Praktikum sehr gut. Es war informativ und man konnte viele Sachen mitnehmen, zumal Herr Kiesewalter das Ganze sehr verständlich übermittelt hat. Weiterhin fand ich es auch gut, dass er uns mit den Geräten hat arbeiten lassen (sofern dies möglich war).“  Eine weitere Studentin der Umwelttechnik drückte sich im Nachgang zu der Kombination aus Laborübung und DEMO-Fahrzeug folgendermaßen aus: „Das Praktikum bei  Frau Wehner fand ich sehr ansprechend, die Unterteilung in die drei Gruppen hat gut gepasst und man konnte sich selbst organisieren, was ich als großen Pluspunkt empfinde. Zu dem Praktikum durch die Firma ERGO Umweltinstitut GmbH kann ich ebenfalls nur positive Worte hinterlassen. Dieses Praktikum spiegelte eine reale Form des späteren Arbeitslebens wieder, wie er ablaufen kann wenn man in diesem Bereich der Luft- und Felduntersuchung tätig werden will. Die anwendungsnahe Erklärung und das Testen und Vorstellen der Geräte war sehr aufschlussreich und die Bezüge zu einigen Vorlesungen wurden an vielen Stellen deutlicher ersichtlich als es in der Theorie zu erwarten gewesen wäre. Die Methodik des Ergomitarbeiters Herrn Kiesewalter, die Studenten einzubeziehen war angemessen und interessant. An realistischen Beispielen lassen sich wesentliche Sachverhalte deutlich besser verstehen als in der Theorie. Es zeigte außerdem wie vielseitig sich die Berufe am Ende dieses Studium gestalten können. Man muss nicht ausschließlich im Labor stehen, wie in den Laborpraktika der Einblick gewährt wurde. Wer die Bewegung braucht, kann auch in Feldstationen seinen Einsatzort finden. Ich persönlich fände eine Mischung als sehr angenehm, …“. „Also danke auch nochmal von mir persönlich für die Möglichkeit eines solchen Praktikums.“

Bereits zum 2. Mal konnten wir das DEMO-Fahrzeug auf unseren Campus holen und sind für die Unterstützung und Kooperation mit der Firma ERGO Umweltdienst GmbH, insbesondere Herrn Kiesewalter, sehr dankbar.

Die Studierenden bauen gemeinsam mit Herrn Kiesewalter die erste Messaufgabe auf.
Foto: I. Wehner; Die Studierenden bauen gemeinsam mit Herrn Kiesewalter die erste Messaufgabe auf.
Foto: I. Wehner; Die Studierenden bauen gemeinsam mit Herrn Kiesewalter die erste Messaufgabe auf.
 Herr Dipl.-Ing.(BA) Kiesewalter, links im Bild, mit einem Teil der Studierenden der Studienrichtung Umwelttechnik des 16-er Matrikel
Foto: I. Wehner; Herr Dipl.-Ing.(BA) Kiesewalter, links im Bild, mit einem Teil der Studierenden der Studienrichtung Umwelttechnik des 16-er Matrikel
Foto: I. Wehner; Herr Dipl.-Ing.(BA) Kiesewalter, links im Bild, mit einem Teil der Studierenden der Studienrichtung Umwelttechnik des 16-er Matrikel
Die Studierenden erfahren, was alles beim Start der Pumpe für die Staubmessung zu beachten ist.
Foto: I. Wehner; Die Studierenden erfahren, was alles beim Start der Pumpe für die Staubmessung zu beachten ist.
Foto: I. Wehner; Die Studierenden erfahren, was alles beim Start der Pumpe für die Staubmessung zu beachten ist.
Herr Kiesewalter erklärt ausführlich und anschaulich, was beim Ausbau des Filter für die Partikelmessung beachtet werden muss.
Foto: I. Wehner; Herr Kiesewalter erklärt ausführlich und anschaulich, was beim Ausbau des Filter für die Partikelmessung beachtet werden muss.
Foto: I. Wehner; Herr Kiesewalter erklärt ausführlich und anschaulich, was beim Ausbau des Filter für die Partikelmessung beachtet werden muss.
Stolz auf das gemeinsame Projekt: Hr. Kiesewalter (hinten rechts) und Fr. Wehner (vorn, dritte von rechts) mit den Studierenden
Stolz auf das gemeinsame Projekt: Hr. Kiesewalter (hinten rechts) und Fr. Wehner (vorn, dritte von rechts) mit den Studierenden
Stolz auf das gemeinsame Projekt: Hr. Kiesewalter (hinten rechts) und Fr. Wehner (vorn, dritte von rechts) mit den Studierenden
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